Auch die Lokale Presse hat unser Konzert besucht.
Folgende Zeilen wurden von der NNP am 16.05.2012 verfasst:
Zündende Rhythmen begeistern
„Elzer Musikanten“ zeigen sich von ihrer besten Seite
Die Besucher im Elzer Bürgerhaus erlebten eine mitreißenden Konzertabend, und sparten daher nicht mit Beifall für die Leistung der Musiker.
Von Willibald Schenk
Elz. Der Musikverein "Elzer Musikanten" blüht und gedeiht. Und das nicht nur im Monat Mai. Ist es nicht ein gutes Omen für das Musikantendorf Elz und darüber hinaus, wenn sich nahezu 100 Akteure zusammenfinden, um beim traditionellen Jahreskonzert am Vorabend des Muttertages jene Begeisterung spüren zu lassen, die sich sofort auf die vielen Zuhörer überträgt? Eines steht fest: Die vorbildliche Jugendarbeit bei den "Elzer Musikanten" zeichnet sich auf allen Ebenen aus.
Den besten Beweis lieferte das Vororchester unter der Leitung der Fachlehrerin Nicola Scheloske, die mit ihren Anvertrauten bewies, was man in relativ kurzem Zeitraum alles erreichen kann. Erst im Oktober vorigen Jahres begann die Ausbildung und das Ergebnis war verblüffend. Von "Ode an die Freude " aus der 9. Sinfonie von Beethoven in einem Arrangement von John Higgins bis hin zu einem swingenden "Old Mac Donald hat a Band" vermittelten die Jungen und Mädchen ganz ungezwungen ihre Beiträge, die reichlich applaudiert wurden.
Zuvor hatte der bewährte und fachkundige Moderator Stefan Blättel die vielen Zuhörer begrüßt. Sicher waren einige aus dem Stammpublikum wegen des Pokalendspiels in Berlin zu Hause geblieben, aber die Meldungen der Zwischenergebnisse stellten auch die Fußballfreunde zufrieden.
Lara Czarnetzki hatte im zweiten Block mit dem Jugendorchester wieder die Ansage übernommen. Sie hatte sich als Akteurin eben dieses Ensembles gut vorbereitet. Mit dem Mambo Nr. 5 von Perez Prado in einer Bearbeitung von John Moos gingen die jungen Musikerinnen und Musiker unter der zielstrebigen Leitung von Paul Pfeiffer neben dem Stammorchester auf den Schwerpunkt des Abends ein
Das Jugendorchester stellte gleichzeitig auch seine im jazzigen Stil vorbereiteten Stücke vor, die es demnächst bei einem Wertungsspiel des Hessischen Musikverbandes vortragen wird. Man darf gespannt sein! Jedenfalls überzeugte das Spiel in allen Disziplinen.
Das Erwachsenenorchester hat in den letzten Jahren eine enorme Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen. Das exakte Zusammenspiel, zum Beispiel im "Suspiros de Espana" von Antonio Alvarrez, verriet typische spanische Sehnsüchte, wie es die Musik ausdrücken kann. Vor der Pause noch ein wirkliches karibisches Feuerwerk, wie es Moderator Stefan Blättel schon vorhersagte: "Danzas Cubanas" von Robert Sheldon, eine Mischung aus Conga, Salsa und Mambo, bekam überaus starken Applaus. Im zweiten Teil hatten verschiedene Solisten das "musikalische Sagen". Hier besonders das makellose Spiel des Posaunisten Tobias Müller in "Springtime" (Rob Ares). Oder die "Mission Impossible" aus Argentinien mit glänzenden Soli von Florian Nettesheim (Saxofon) und Markus Linscheid (Trompete).
So richtig "deutsch" wurde es erst bei der "Westerwald-Ballade", ein episch-dramatisches Gedicht in Wort und Musik von Andre Fuckert (geb. 1983 in Dernbach).Es ist so etwas wie eine Hommage an seine Heimat. Das modern swingende Werk sang der bekannte Chorleiter Andreas Jung (Lindenholzhausen) in sehr schöner deklamatorischer Deutung mit gewissem "Hymnencharakter", das Arrangement für die Bläser schrieb Stephan Kramer, der als Konzertmeister bei den "Elzer Musikanten" fungiert. Nach den in Eleganz geblasenen "Solistenfreuden" der Klarinettenriege Stephan Kramer, Eva Laux Holger Otto, Claudia Purtauf, Alexander Schmidt, Franziska Schmidt und Verena Wagner erklang zum Abschluss der schmissige "Astronautenmarsch" von Josef Ulrich, dem nach dem langandauernden Applaus noch zwei Zugaben ("Tölzer Schützenmarsch" und "One Moment in Time") folgten.
Als Stefan Blättel die Dankesworte sprach, in die alle Mitwirkende gleichermaßen eingeschlossen waren, stand noch die Begeisterung über das schöne Konzert dem Publikum ins Gesicht geschrieben. Die obligatorische Rose bekamen die Mütter am Ausgang überreicht. Eine nette Geste der Musikanten, der mit seinen Darbietungen ein Geschenk für alle Altersschichten machte.